Vom 4. bis zum 6. Oktober trafen sich über 110 junge Hacker*innen im Alter von 12 bis 18 Jahren und 54 Mentor*innen im Kulturquartier Silent Green in Berlin-Wedding. Unter dem Motto „Mit Code die Um:welt verbessern“ wurde gemeinsam gecoded und diskutiert und es wurden mit Hardware gemeinsam gewählte Projekte entwickelt. Herausgekommen sind dabei viele spannende Lösungen zu den aktuellen Themen Nachhaltigkeit und Klimakrise.
Workshops mit Kunstprojekt PKKB, FH Potsdam
Auch diesmal war das Thema Gaming bei der Umsetzung und Annäherung an die Themen Klima- und Umweltschutz sehr gefragt. In Kooperation mit dem Kunstprojekt PKKB der FH Potsdam wurden zwei Workshops über „Remixing the Garden – Wie kann der Garten der Zukunft aussehen?“ angeboten: So erschufen die kreativen Köpfe virtuell neue Pflanzenformen und Visionen von modernen, nachhaltigen Gärten der Zukunft. Dabei entstanden neben den Projekten Dystopic Garden, you die und You pollute Earth auch die App Simple Ways to Umweltschutz, welches durch ein spezielles Sounddesign auch von Menschen mit Sehbehinderung spielbar ist.
19 Projekte mit gesellschaftlichem Anspruch
Viele Projekte der Junghacker*innen fokussierten sich auf nachhaltige Mobilität. Dank der App FahrplanDatenGarten ist die Dateneingabe im Erstattungsformular für Verspätungen der Deutschen Bahn nun deutlich einfacher. Mit der App LowCar wird der Nutzer belohnt, wenn er sich mit einer möglichst geringen CO2-Belastung durch die Stadt bewegt. Und mit Wifi-Bike können Bike-Sharing-Angebote mittels eines kleinen Hardware-Gadgets um die Bereitstellung von mobilem Internet durch den vorbeifahrenden Radler erweitert werden.
CC by 4.0 Jugend hackt, Foto: Leonard Wolf
Dass Jugend hackt nicht nur im übertragenen Sinne eine Stimme verleiht, beweist auch das Projekt Synthi. Es nimmt die eigene Stimme auf und archiviert sie so, dass sie auch als Sprachausgabe-Stimme nutzbar ist. Dabei wird nicht nur die Vielfalt der Computerstimmenwelt erweitert, sondern die eigene Stimme wird auch für die Ewigkeit konserviert.
Buntester und vielfältigster Hackathon bei Jugend hackt
Die vielen unterschiedlichen Projekte spiegeln auch die Vielfalt und unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer wider. So konnten wir neben vielen IT-begeisterten Mädchen auch eine Gruppe mit Fluchterfahrung für die Teilnahme gewinnen. Weiterhin war unsere Kooperation Jugend hackt x re:coded wieder erfolgreich: Wir konnten dieses Mal eine Austauschgruppe mit Programmiertalenten aus der Türkei und dem arabischen Raum für unser Projekt nach Berlin einladen.
CC by 4.0 Jugend hackt, Foto: Leonard Wolf
Auch 2019 war das Event von Jugend hackt in Berlin wieder ein voller Erfolg; als Unterstützer dieser Initiative freuen wir uns schon jetzt auf viele kreative Ideen und Prototypen der teilnehmenden Hacker*innen auf weiteren Veranstaltungen!
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