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Perspektivwechsel: Sich die Zeit nehmen, selbst Projekte zu entwickeln


Wenn das Team von Jugend hackt bei seinen ehrenamtlichen MentorInnen nachfragt, warum sie eigentlich in ihrer Freizeit Jugendliche unterstützen, kommt oft als Antwort: Genau so ein Programm hätten sie sich in diesem Alter auch gewünscht.

Ohne MentorInnen gäbe es Jugend hackt nicht: In jedem Jahr des Programms stecken über 10.000 Stunden Ehrenamt und der größte Teil davon wird von MentorInnen geleistet. Sie sind auf den Events und in den Labs dabei, betreuen die Jugendlichen in den Projektgruppen und sind AnsprechpartnerInnen bei technischen Fragen.

Und so ist jedes Event, wie beispielsweise in Hamburg, nicht nur ein großes Treffen unter Jugendlichen, sondern auch ein Wiedersehen und Kennenlernen unter MentorInnen. Dabei entstehen Freundschaften und Projektideen – allerdings fehlt zwischen Freitag und Sonntag, während man die Jugendlichen betreut, einfach die Zeit, um sich in Ruhe untereinander auszutauschen.

Ein Hackathon nur für MentorInnen

Seit längerem gab es daher in der Community den Wunsch, einmal einen Hackathon nur für MentorInnen zu veranstalten – ein Wochenende, um miteinander Zeit zu verbringen und an Projekten coden zu können. Mitte August konnte Jugend hackt diese Idee umsetzen: Rund 20 MentorInnen trafen sich im „Eigenbaukombinat“, einem großen Hackerspace in Halle an der Saale.

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Die maßgeblich von den Anwesenden selbst organisierte Veranstaltung trug den etwas sperrigen Titel dtJhHnfm (ausgeschrieben: „der traditionelle Jugend hackt Hackathon nur für MentorInnen“) – ein Witz, der sich in der Planungsphase verselbstständigt hat, aber für eine nicht-öffentliche Veranstaltung problemlos trägt.

In den rund 48 Stunden entwickelten die MentorInnen diverse interne Tools für Jugend hackt weiter, etwa das System „Fahrplan++“, das die Ablaufplanung der regulären Events vereinfacht. Auch der „Badge-Generator“ erfuhr wichtige Updates: Mit der Browseranwendung kann man schnell und unkompliziert Druckvorlagen der sechseckigen Aufkleber erzeugen, die ansonsten für jedes Jugend hackt Event von Hand im Grafikprogramm angelegt werden müssen.

Eine andere Projektgruppe überarbeitete die Einführung in „git“, die den Jugendlichen zu Beginn jedes Hackathons angeboten wird. Das Versionskontrollsystem, auf dem zum Beispiel Github und Gitlab aufsetzen, ist heutzutage eine der wichtigsten Grundlagen für die Softwareentwicklung in Teams.

Mentoring für MentorInnen

Nicht jedes Projekt am Wochenende musste sich um Jugend hackt drehen: Ebenso entstand der Prototyp eines nerdigen Ratespiels im Browser. Bei „Chart Guesser“ bekommt man leere Diagramme vorgesetzt und muss raten, wie die Kurve hier wohl verläuft, zum Beispiel zur Frage „Erdbevölkerung seit 1950“ oder „Anzahl der Internetuser seit 1990“.

Unterm Strich waren sich die MentorInnen einig: So ein Treffen kann in Zukunft gerne jedes Jahr stattfinden. Was sie sich für das nächste Mal wünschen: Etwas mehr Projektmanagement und Unterstützung im Teamprozess, kurz gesagt: Mentoring. Eine Idee ist es, dafür dann engagierte Jugendliche aus der Community von Jugend hackt anzufragen. Damit wäre der Rollentausch perfekt – ein Perspektivwechsel, der sicher allen Beteiligten etwas bringt und gleichzeitig die Antwort zur Frage auf den T-Shirts wäre, die extra für das Wochenende gedruckt wurden: „Who mentors the mentors?“

Wir freuen uns, die Initiative „Jugend hackt“ zu unterstützen. In regelmäßigen Abständen berichten wir darüber, wie Jugendliche daran arbeiten, mit Code die Welt zu verändern.

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