Jugend hackt – Mädchen vernetzen


In diesem Jahr startete Jugend hackt mit einer besonderen Veranstaltung ins Jahr 2020. Mit „Mädchen vernetzen“ fand erstmals ein Jugend hackt Hackathon für eine ausgewählte Zielgruppe statt. In diesem Fall waren programmierbegeisterte Jugendliche eingeladen, die sich selbst als weiblich definieren. Gerne haben wir diese Veranstaltung im Sinne der Mädchenförderung im MINT-Bereich finanziell mit einem Sponsoring und Goodies für die Teilnehmerinnen und Mentorinnen unterstützt. Das Jugend hackt Team bedankte sich dafür herzlichst.

Der Name ist Programm
Mit 17 Teilnehmerinnen war Jugend hackt vom 7. bis 9. Februar erstmalig zu Gast im Forschungszentrum Jülich. Gemeinsam mit zehn ehrenamtlichen Mentorinnen aus dem IT-Bereich, dem medienpädagogischen Organisationsteam und den Kolleg*innen aus dem Forschungszentrum Jülich, war die Location gut gefüllt. Mädchen vernetzen – darum ging es an dem Wochenende. Ziel war es, einen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmerinnen ihren Projektideen mit Gleichgesinnten nachgehen können. Der Fokus lag dabei zum einen auf dem Austausch untereinander, dem Ausprobieren und dem Erlernen neuer Fähigkeiten, aber auch auf dem Gedanken des Empowerments.

Projektarbeit im Makerspace (Quelle: CC-BY 4.0 Jugend hackt, Bild: Karoline Kaczmarczyk)
Projektarbeit im Makerspace (Quelle: CC-BY 4.0 Jugend hackt, Bild: Karoline Kaczmarczyk)


Was war anders?
Am Wochenende waren sowohl Einsteigerinnen als auch Jugend hackt affine Teilnehmerinnen willkommen. Vor dem Brainstorming probierten sie zunächst die mitgebrachte Technik aus. Denn wie wir alle wissen, kommt vor jeder ausgefeilten Idee erstmal Trial and Error ;) An unterschiedlichen Thementischen machten die Teilnehmerinnen neue Erfahrungen mit Programmiersprache sowie Bedienung und Programmierungsmöglichkeiten der Robotik. Außerdem gaben die Mentorinnen Julia, Claudia und Daniela eine Einführung zum Thema offene Daten und dem Online-Verwaltungstool GIT als Lightning Talk.  Das Forschungszentrum lud uns zudem ein, seinen Supercomputer zu besichtigen. Am Sonntag stürmte das Orkantief Sabine einfach uneingeladen das Forschungszentrum, weswegen die Veranstaltung leider schon zwei Stunden früher beendet werden musste.

Orga: „Wenn noch eine von euch den Hunderoboter anmacht, werde ich wahnsinnig! Ich bin den Ohrwurm gerade losgeworden.“


Was war gleich?
Trotz kleiner Änderungen im Programmablauf blieb die Jugend hackt Atmosphäre gleich. Die Teilnehmerinnen haben gemeinsam gebrainstormt, Teams gebildet, sich mit der Hacker*innen-Ethik beschäftigt, möglicherweise zu wenig geschlafen, gelacht und gecodet. Auch wartete das Team mit einem großen Makerspace auf, indem das ganze Wochenende fleißig geschraubt, gesägt und gedruckt wurde. So entstanden fünf tolle Projekte, die mit Code die Welt verbessern. Diese präsentierten die Teilnehmerinnen am Sonntag im Hörsaal des Forschungszentrums vor Publikum. 

Teilnehmerin: „Darf ich die Säge benutzen?“
Mentorin: „Hau rein! Aber leg ein Brett drunter!“

 

Die Projekte

Die Gruppe Politics isn’t magic“ bei ihrer Abschlusspräsentation (Quelle: CC-BY 4.0 Jugend hackt, Bild: Karoline Kaczmarczyk)

Am Ende des gemeinsamen Wochenendes konnten Freunde und Familie im Hörsaal des Forschungszentrums Jülich fünf spannende Projekte bestaunen:

Den Anfang machte das Projekt „Dunkybridge“. Vokabeln zu lernen, ist oftmals ziemlich langweilig. Daher hat sich das Team überlegt, mit Hilfe von spannenden Spielwelten das Lernen spaßiger zu gestalten. Unterschiedliche Level sollen die Lernenden dazu motivieren, Vokabeln zu lernen und dabei den Spaß an der Sache nicht zu verlieren.

Zurzeit demonstrieren viele Schüler*innen für den Klimawandel. Auch „Veggy 4 Fun“ hat sich Gedanken gemacht, wie sie einen Beitrag leisten können. Vielen Menschen fällt es schwer, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren. Um eine Umstellung zu erleichtern, haben sie eine App entwickelt, die Rezepte und nachhaltige Lebensmittel präsentiert.

Auch das Team „Hallo Welt“ hat sich an diesem Wochenende mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Auf ihrer Webseite veröffentlichen die Macherinnen Tipps, Hacks, DIYs und Rezepte, um der Gesellschaft zu zeigen, wie leicht es sein kann, auf die Umwelt zu achten.

Mit dem interaktiven VR-Spiel „Politics isn’t magic“ möchte das Team auf die geringe Wahlbeteiligung hinweisen und zeigen, dass junge Menschen sehr wohl politisch engagiert sind. Mit individuellen Storylines sollen die Spielenden dazu angeregt werden, ihre Stimme einzusetzen und das Interesse an Politik nicht zu verlieren.

Den Abschluss machte ein schönes Hardware-Projekt. Der Müllroboter „Luk“ fährt herum, erkennt Müll und wirft diesen weg. So sollen Straßen und Wälder sauberer werden. Passend dazu gibt's eine Webseite, auf der dreckige Orte lokalisiert werden können.

Mentorin: „Hast du schon mal einen Dash programmiert?“
Teilnehmerin: „Nein … Oh! Das ist ja genauso einfach wie bei Scratch! Das kann ich schon!“

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