Online-Austausch „dareCon“ bei Jugend hackt


Jugend hackt, das Förderprogramm für Jugendliche, die „mit Code die Welt verbessern“ wollen, ist nicht nur im deutschsprachigen Raum aktiv: Gemeinsam mit dem Goethe-Institut reisten die jugendlichen Teilnehmer*innen in den letzten Jahren im Rahmen von vier verschiedenen Aktionen in asiatische Länder, unter anderem nach Japan und Korea. Unter dem Titel „Vernetzte Welten“ erforschten die deutschen Delegationen gemeinsam mit Schüler*innen vor Ort, wie der kulturelle Austausch der Zukunft mit modernen Tools aussehen könnte.

Die letzte Reise, im Rahmen der Jugendkonferenz „dareCon“, hätte im August 2020 nach Bangkok führen sollen. Das Motto „Wie stellst du dir die Zukunft vor?“ wurde dabei leider unerwartet von der Gegenwart überholt: Natürlich konnte das Zusammentreffen von Jugendlichen aus Deutschland, Thailand, Myanmar, Vietnam, Indonesien, Singapur, Malaysia, Philippinen, Australien und Neuseeland wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

„Als allen klar wurde, dass es auch 2021 nicht möglich sein würde, Jugendliche aus zehn Ländern in Bangkok zusammenzubringen, haben wir die Konferenz als virtuelle Veranstaltung neu geplant“, sagt Nina Schröter, die für Jugend hackt aus Berlin die deutschen Teilnehmer*innen koordiniert hat. Mit acht Monaten Verspätung fand die digitale dareCon nun an einem Wochenende im April 2021 statt.

Austausch darecon 2021 Gruppenbild

Für die deutschen Jugendlichen startete die dareCon an allen drei Tagen aufgrund der Zeitverschiebung bereits um 8 Uhr morgens. Um gar nicht erst Müdigkeit aufkommen zu lassen, ging die Konferenz mit sehr abwechslungsreichen Präsentationen aller teilnehmenden Länder los. Ähnlich wie beim Eurovision Song Contest hatten die Jugendlichen Videos oder Präsentationen vorbereitet, um ihr Land vorzustellen. Team Deutschland wurde von den Schülerinnen Anna-Lena und Elli vorgestellt, die unter anderem auf den schwierigen Status der Digitalisierung in Deutschland eingingen.

Im Anschluss daran folgte die Keynote von Leo aus Deutschland und Dhanya aus Australien mit anschließender Panel-Diskussion. Ganz nach dem Motto „Eine Konferenz für euch und mit euch“ diskutierten die teilnehmenden Jugendlichen selbst über ihre Vorstellungen der Zukunft und die Herausforderungen in den einzelnen Ländern. „Ein weiteres Highlight des ersten Tages war das live übertragene Konzert der Berliner Band Systemabsturz, die bereits beim ersten Online-Hackathon von Jugend hackt dabei war und jetzt sicher noch einige neue Fans in Südostasien dazu gewonnen hat“, meint Nina Schröter.

Während der nächsten zwei Tage ging es dann an die Arbeit, die Jugendlichen beschäftigten sich in Workshops mit Künstlicher Intelligenz und Storytelling oder drehten gemeinsam und online Filme. „Wir von Jugend hackt haben in unserem Workshop wieder die Frage gestellt, wie ein digitaler Jugendaustausch aussehen kann”, erzählt Schröter. 25 Jugendliche bauten dazu mit dem Tool „Workadventure“ zweidimensionale Online-Welten, in denen man sich wie im echten Leben umsehen, begegnen und miteinander reden kann. Und das wesentlich interaktiver, als es in einer steifen Videokonferenz möglich wäre.

„Weil man nicht gleichzeitig mit mehreren Leuten an einer Welt bauen kann, haben wir in jeder Gruppe Pair Programming gemacht“, erklärt Nina Schröter. „Diese agile Programmiermethode funktioniert so: Immer eine Person codet und die anderen machen Vorschläge.“ So konnten nicht nur alle Jugendlichen einen aktiven Teil übernehmen, sondern der gemeinsame Austausch von Ideen funktionierte sogar besser als erwartet.

darecon 2021 digitale Chill-out areas

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Von Bällebädern und Chill-out-Areas über Hacker*innen-Zimmer bis hin zu Bühnen und natürlich Alpaka-Wiesen war so ziemlich alles dabei. Die Jugendlichen aus zehn Ländern haben sich damit neue virtuelle Orte für künftige Begegnungen selbst gebaut.

austausch-darecon-2021-6_angepasst

Auch das nächste Jugend hackt-Event in Deutschland setzt auf „Workadventure“ als Plattform: Jugend hackt in Köln findet vom 11. bis 13. Juli in genau dieser virtuellen Welt statt. Unter dem Codenamen „Alpaka.World“ baut die Community von Jugend hackt aktuell einen ganzen Server voller digitaler Begegnungsorte, für die Corona-Zeit und darüber hinaus.

 

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